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1. Die Zeit der Umwälzungen - S. 14

1909 - Leipzig : Hirt
14 I. Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 106. der die Schnee- und Eiswelt des Groen St. Bernhard, erschien unvermutet in Italien und schlug die sterreicher entscheidend beima-rengo. Gegen Ende des Jahres wurden sie auch in Bayern besiegt (von Moreau bei Hohenlinden). In dem darauffolgenden Frieden zu Lue-1801. lulle berlie der Kaiser 1801 das ganze linke Rheinufer an Frank-reich. 1802 schlo auch England mit Napoleon zu Amiens Frieden. 7. Der Reichsdeputationshauptschlu. Zur Entschdigung der Fürsten, die auf dem linken Rheinufer ihre Besitzungen verloren hatten, trat in Regensburg eine Reichsdeputation" zusammen, bestehend aus den Ab- 1803. gesandten der greren deutschen Staaten, deren Beschlsse 1803 in einem Hauptschlu" zusammengefat wurden. Die Fürsten wurden mit ein-gezogenen geistlichen Lndern und Reichsstdten entschdigt. 112 Staaten hrten dadurch auf zu bestehen. Die gewaltsame Umgestaltung, deren eigentlicher Leiter Napoleon war, hatte wenigstens das Gute, da sich die Zerrissenheit Deutschlands verminderte; die Verteilung wurde die Grundlage der spteren Gestaltung Deutschlands. (Karte Nr. 10.) Preußen erhielt zur Entschdigung fr die 1795 abgetretenen Gebiete die Bistmer Mnster, Paderborn und Hildesheim, das zum Kurfrstentum Mainz gehrige Erfurt und die Reichsstdte Mhlhausen, Nordhausen und Goslar. 8. Napoleon als Konsul, a) Napoleon gewann in Frankreich immer neue Freunde. Die tchtigsten und fr feine Plne brauchbarsten Be-amten zog er in sein Interesse und feinen Dienst. Den Emigranten erlaubte er die Rckkehr. Durch die Stiftung der Ehrenlegion, des einzigen in Frankreich bestehenden Ordens, entstand eine neue, dem Stifter ergebene Ritterschaft. b) Dankbar begrte es das Volk, da er durch einen Vertrag mit dem Papste, der auch den Kirchenstaat zurckerhielt, die katholische Kirche wiederherstellte. Den brigen Bekenntnissen gewhrte er Duldung. c) Einen weiteren Schritt zur Erneuerung der Verfassung des ancien regime" tat Napoleon, indem er sich 1802 durch Volksabstimmung das Konsulat auf Lebenszeit bertragen lie. d) Auch an Feinden fehlte es dem Ersten Konsul nicht. In der Pariser Gesellschaft war die geistreiche Frau von Stael der Mittelpunkt der gebildeten, mit seiner Alleinherrschaft unzufriedenen Kreise. Napoleon schickte sie deshalb in die Verbannung. Der Dichter Chateaubriand ging aus eigenem Antriebe ins Ausland. Mehrere Verschwrungen und Mordversuche gegen den Konsul gaben willkommene Veranlassung zur Verbannung und Vernichtung der Gegner. So lie er den Herzog von Enghien, der in dem badischen Stdtchen Ettenheim lebte, und den er irrtmlicherweise fr das Mitglied einer Verschwrung hielt, durch Straburger Soldaten der die Grenze holen, nach Paris bringen, durch ein zu diesem Zwecke eingesetztes Kriegsgericht verurteilen und erschieen.

2. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 146

1895 - Leipzig : Voigtländer
146 mehrere Siege ihre Eroberungen in Italien weg. Da kam Bonaparte aus gypten zurck. 2. Die Konsularregierung in Frankreich 17991804. Er strzte mit Waffengewalt die verachtete Direktorialregierung (18. Brumaire, 9. No-1799vember 1799) und stellte sich an die Spitze des Staates. Nur dem Namen nach blieb Frankreich eine Republik. Denn Bonaparte als erster Konsul 17991804, (mit zwei einflulosen Nebenkonsuln) auf zehn Jahre eingesetzt, bte volle monarchische Gewalt aus. Der Krieg nahm nun eine andere, den Franzosen gnstige Wendung. Mit einem Heere die Alpen berschreitend, besiegte Bonaparte die sterreicher in der Schlacht bei Marengo 1800, und gewann dadurch Oberitalien wieder. Der General Moreau drang der den Rhein in Bayern vor, schlug die sterreicher in der Schlacht bei Hohen-linden und bedrohte Wien. Diese Siege der franzsischen Waffen fhrten zu 1801 dem Frieden von Lneville 1801, in welchem das linke Rheinufer (1150 Lh Meilen und fast vier Millionen Einwohner) an Frankreich ab-getreten und die in Holland und Oberitalien von den Franzosen errichteten Republiken anerkannt wurden. Auch mit Rußland, wo (1801) der Kaiser Alexander I. seinem Vater Paul auf dem Throne gefolgt war, wurde Friede gemacht. Mit England schlo Frankreich den Frieden zu Amiens 1802, in welchem England die meisten eroberten Kolonieen in Westindien an Frankreich zurckgab. Die deutschen Fürsten, welche im Lneviller Frieden Besitzungen auf dem lin fett Rheinufer verloren, wurden durch Einziehung geistlicher Herrschaften (Skularisa-tionen) und freier Reichsstdte entschdigt. Von den letzteren blieben nur sechs: Augs-brg, Nrnberg, Frankfurt a. M., Hamburg, Lbeck und Bremen erhalten. Die geistlichen Kurfrstentmer Kln und Trier gingen ein, der geistliche Kurfürst von Mainz blieb als Kurerzkanzler (mit dem Sitz in Regensburg). Wrttemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg wurden Kurfrstentmer (deren jetzt im ganzen zehn waren). Bonaparte regierte als Konsul mit Kraft und Einsicht. Er stellte durch ein Konkordat mit dem Papste die katholische Kirche in Frankreich wieder her und gestattete den meisten Emigranten die Rckkehr ins Vaterland. 1802 lie er sich zum Konsul auf Lebenszeit erheben und sich die Wrde eines Prsidenten der italienischen Republik bertragen. Die Entdeckung einer Verschwrung unter Pichegr zur Herstellung der Knigsherrschaft in Frankreich fhrte zur Erschieung des auf deutschem Boden (in dem badischen Stdtchen Ettenheim) aufgegriffenen Herzogs von Enghien, zu Pichegrs gewaltsamem Tode im Gefngnis und zur Verbannung des republikanisch gesinnten Generals Moreau. Darauf erklrte sich Bonapartx als Napoleon I. zum erblichen Kaiser der Franzosen 1804. /

3. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 269

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
. ,/y ____ ______ . . ____ / ' / ' ' / - ,!/ .-in dem von einer zncht- nnb schamlosen Solbateska die scheulichsten Greuel verbt und Land und Leute in der unerhrtesten Weise bedrckt wrben; gauz besonders hatten Elsa. Bayern und Bhmen durch den langen Krieg schrecklich zu leiden. Die Heere kmpften mit Wechsel-seitigem Glcke, weil es an einer einheitlichen Leitung fehlte. Wichtige Schlachten wrben bei 33reitenfetb (1642) und Jankau (1645) geschlagen ; in beiden siegte der schwedische Feldherr Torsten son. Die letzte Kriegstat war die Eroberung der Kleinseite von Prag; tn^. Prag hatte das traurige Kriegsdrama begonnen, in Prag sollte es auch beendigt werden. Nach langen, schwierigen Verhandlungen, die", teils in Osnabrck, teils in Munster i. W. stattsanben, kam enblich im Jahre 1648 der lang ersehnte Friebe zustande. (>. Der Westflische Friede. 1648. Durch den sogenannten Westflischen Frieden wrbe folgendes beschlossen: a. Politische Bestimmungen. Schweden erhielt Vorpommern mit Stettin, die Odermndnngen und die Insel Rgeu, auerdem die Stadt Wismar und die Bistmer Bremen ohne die Stadt und Verden, ferner 5 Mill. Taler Kriegsentschdigung. Das Ziel Gustav Adolfs, die Beherrschung des Handels auf der Ostsee, war mit erreicht. Als Reichsstand hatte Schweden Sitz und Stimme auf den deutscheu Reichstagen. Fraukreich bekam den grten Teil vom Elsa auer der Stadt Straburg; die Besitzergreifung von Metz, Toul und V er dun wurde besttigt. Brandenburg machte zwar seine Rechte ans Pommern geltend, bekam aber nur Hinterpommern nebst dem Stifte Kamin und als Entschdigung fr Vorpommern die ehemaligen Bistmer Magdeburg, Halber st adt und Minden. Hollanc und die Schweiz schieden als selbstndige Staaten ans Deutschland aus. b. Staatsrechtliche Bestimmungen. Die Ncichssrsten erhielten volle Landeshoheit zugebilligt; sie dursten ferner unters sich und mit auswrtigen Fürsten Bndnisse schlieen, nur,^ nicht gegen Kaiser und Reich. Der Kaiser war in allen wichtigen Reichs an gelegen heitert an die Abstimmung der Reichs stnde gebunden. c. Religise Bestimmungen. Den Katholiken, Pro -testanten und Reformierten wurde freie Religionsbung zuerkannt unl) ihnen der Besitz jener geistlichen Gter besttigt, die sie vor dem Jahre 1624 (Normaljahr) in Hnden gehabt hatten.

4. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 161

1888 - Leipzig : Teubner
- 161 - Das Konsulat Bonapartes (17991804). Napoleon strzt das Direktorium im Einverstndnis Mit zweien . 208. seiner Mitglieder; den Rat der 500 (Prsident Sudan Bonaparte!) sprengt er mit Waffengewalt auseinander (November 1799). Napoleon Bonaparte erster Konsul auf 10 Jahre; zwei Mitkonsuln mit beratender Stimme. Es naht des Jahrhunderts ernstes Ende, Wo selbst die Wirklichkeit zur Dichtung wird, Wo wir den Kampf gewaltiger Naturen Um ein bedeutend Ziel vor Augen sehn, Und um der Menschheit groe Gegenstnde, Um Herrschaft und um Freiheit wird gerungen". 1800 (Juni) geht Bonaparte der den groenst. Bernhard und gewinnt durch den General Desaix (f) die schon verlorene Schlacht bei Marcngo. 1800 (Dezember) besiegt Morean den Erzherzog Johann bei Hohenlinden in Bayern. Der Friede von Lneville 1801, welchem auch das deutsche Reich beitritt, geht aus den Frieden von Campo Formio zurck. Das linke Rheinufer wird att Frankreich abgetreten. Die Eni-schdignngsfrage zieht sich durch zwei Jahre hin; während dieser Zeit buhlen die Gesandten deutscher Fürsten in der schmach-vollsten Weise um die Gunst Napoleons und seiner Beamten. Nach dem Reichs - Deputationshauptschlu von 1803 erhlt u. a. Preußen die Bistmer Hildesheim, Paderborn, Erfurt und das Eichsfeld, Teile von Mnster, mehrere Reichs-abteien (Quedlinburg) und die Reichsstdte Mhlhausen, Nord-hausen, Goslar, fast das fnffache feines Verlustes. Von 48 Reichs-stdten bleiben nur 6 (darunter die Hansestdte und Frankfurt a. M.); fast alle geistlichen Reichsstnde gehen ein (ausgenommen Mainz). Die Ehre und die Einheit des deutschen Volkes waren ge-opfert; worin besteht dagegen der bleibende Gewinn des Reichs-Deputationshauptschlusses? 1802 wird Bonaparte Konsul auf Lebenszeit. Eine Ver- 209. fchwruug gegen sein Leben wird entdeckt; Pichegru stirbt auf geheimnisvolle Weise im Gefngnis, Morean geht nach Amerika in die Verbannung. Der Herzog von Enghien wird auf badeufchem Gebiet berfallen und in Vincennes erschossen. Durch Senatsbeschlu wird Napoleon 1804 zum erblichen Warnecke, geschichtl. Hilfsbuch. 11

5. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 112

1911 - Breslau : Hirt
112 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte. Westfalen entschdigt wurde. Wrttemberg verlor im Elsa die Herrschaft Reichenweier und die Grafschaft Horburg, in der Franche-Comte die Graf-schaft Mmpelgard Montbeliard) und gewann die Reichsstdte Rottweil, Reutlingen, Elingen, Heilbronn sowie eine Anzahl Abteien. Baden, Wrh temberg, Hessen-Kassel und Salzburg, das an eine Nebenlinie des Kaiserhauses berging, wurden zu Kurfrstentmern erhoben; von den geistlichen Fürsten blieben nur der Kurerzkanzler (nicht mehr in Mainz, sondern in Regensburg) und die Hochmeister des Johanniter- und des Deut-scheu Ritterordens, von den Freien Reichsstdten nur Bremen, Hamburg, Lbeck, Frankfurt a. M., Nrnberg und Augsburg bestehen. C. Das Kaiserreich. In einem zehnjhrigen Kriege hatte sich Frankreich nicht nur gegen alle seine Nachbarn behauptet, sondern auch groe Eroberungen ge-macht, es hatte die Rheingrenze gewonnen, Genf, Savoyen und Piemout einverleibt, eine Anzahl von abhngigen Republiken, die Batavische, Hel-vetische, Ligurische, Zisalpmische, gegrndet und die Neugestaltung Deutsch-lands in der strksten Weise beeinflut. Aber auch feine Gegner hatten ihre Gebiete vergrert, sterreich und Preußen in Polen und Deutsch-lernt), Rußland in Polen, England in den Kolonien, und zwar in Ost-indien (. B. Ceylon) und in Westindien (Trinidad). Als ein Abschlu der Entwicklung konnten die Abmachungen der Friedensschlsse zu Luueville und Amiens nicht betrachtet werden. Mit England konnte der Friedensznstand nicht lange aufrechter-halten werden, da der Friede zu Arnims dem englischen Handel nicht die erhofften Vorteile brachte und deshalb in der ganzen Bevlkerung un-populr war. Und berdies waren ebensowenig wie die deutschen Verhltnisse die italienischen zum Abschlu gekommen. Frankreich hatte seine Mittelmeer-Politik zum Teil wieder aufgeben mssen; die Parthenopeische sowie die Rmische Republik waren nach kurzem Bestnde zusammengebrochen und das Knigreich Beider Sizilien und der Kirchenstaat wiederhergestellt worden. Das 1800 eroberte Malta wurde von den Englndern nicht ge-rumt; auch war fraglich, ob der Erste Konsul auf seine alten Plne ganz verzichten wrde. Jede Wiederaufnahme dieser Plne mute ihn mit Eng-land und Rußland in Gegensatz bringen, jede Verstrkung der franzsischen Stellung in Oberitalien bedrohte sterreich in Venetien. 66. Napoleon Kaiser der Franzosen. Im Jahre 1802 wurde Bonaparte durch Plebiszit zum Konsul auf Lebenszeit ernannt, nach-dem er kurz vorher auch zum Prsidenten der Zisalpinischen, jetzt Jta-lienischen Republik gewhlt worden war; seine Stellung glich der eines unumschrnkten Herrschers, er hatte die ausbende Gewalt allein in Hn-den. Eine Volksvertretung bestand nur zum Schein, und ihr Einflu auf die Gesetzgebung war gering.

6. Geschichte der neuesten Zeit - S. 25

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Die Aufrichtung des franzsischen Kaiserreichs. I 8e93. 25 natrlich unter franzsischem Vorsitz, durch eine Reichsdeputation zu Regensburg fortgesetzt, deren Hauptschlu" dann der Reichstag be- 1803 sttigte. Die neue Ordnung bestimmte die geistlichen Gebiete zur Ein-ziehung (Skularisation), jene der kleineren Fürsten und der Reichs-stdte, bis auf sechs, zur Einordnung in grere Staaten (Media-tisation). 112 Staaten verschwanden. Preußen, das der Erste Konsul auf seine Seite zu ziehen wnschte, wurde reich bedacht: es erhielt die westflischen Bistmer Paderborn, Osnabrck und Hildesheim sowie mehrere Stifter und Abteien in Sachsen, namentlich das Eichsfeld mit Erfurt. Zum Ersatz fr Mainz, Kln und Trier wurden Hessen-Kassel, Wrttemberg und Baden Kurfrstentmer. Baden erhielt dem Zaren Alexander zuliebe, der mit einer Enkelin Karl Friedrichs vermhlt war, die rechtsrheinischen Trmmer der oberrheinischen Bistmer sowie groe Stcke der Pfalz, deren Herrscherhaus eben ausgestorben war, mit den daniederliegenden Stdten Mannheim und Heidelberg. Wrttemberg fielen die schwbischen Reichsstdte und Abteien, Bayern zur Entschdigung fr die Rheinpfalz die frnkischen und schwbischen Bistmer zu. 2. Bonaparte errichtete nun in den Tuilerien mit seiner Gattin Io-sephine eine glnzende Hofhaltung. Er stiftete den Orden der Ehren-legion und umgab sich mit einer Schar von Marschllen und Hflingen. Er gab dem Lande eine einheitlich wirkende Verwaltung, unter deren Schutz sich der Wohlstand zusehends hob; er baute Straen und Kanle, die dem Handel und der Landwirtschaft zustatten kamen; er rief Schulen aller Art ins Leben, in denen Brger wie Beamte und Offiziere heran-gebildet werden sollten. An der Abfassung einer neuen Gesetzessammlung, des Code Napoleon, arbeitete er selbst mit Sachkenntnis und Hin-gebung mit. Er schlo mit dem Papst ein Konkordat, durch das die katholische Kirche wieder zur Staatsreligion wurde. Aber die Bischfe ernannte das Staatsoberhaupt, die Geistlichen erhielten ihr Gehalt aus der Staatskasse, die brgerliche Eheschlieung wurde anerkannt; als Gegengabe wurde der Gregorianische Kalender, vorlufig neben dem republikanischen, wieder eingefhrt. 3. Anschlge gegen sein Leben benutzte der Erste Konsul, um sich durch Volksabstimmung (Plebiszit) zum Konsul auf Lebenszeit, dann zum Kaiser der Franzosen erheben zu lassen. In der Kathedrale Notre-Dame zu Paris mute Papst Pius Vii. ihn feierlich salben; die Kronez. Dez. setzte er sich und Iosephine selber aufs Haupt. 1804 Die aus der Zisalpinischen erwachsene Italienische Republik wandelte er um in ein Knigreich Italien und krnte sich in Mailand mit der Eisernen Krone; sein Stiefsohn Eugen Beauharnais wurde Mzeknig.

7. Für die obere Stufe - S. 28

1892 - Berlin : Gaertner
-58 Mittelalter und Neuzeit. 1346—1378 Karl Iv. von Luxemburg (Enkel Heinrichs Vii.). a) Streit mit den Wittelsbachern (der falsche Waldemar). b) Krönung in Eom; darauf: 1356 die goldene Bulle (Wahl, 7 Kurfürsten, Unteilbarkeit ihrer Lande, höchstes Gericht). c) Hausmachtbestrebungen. (Böhmen und Mähren — 1348 Universität Prag; Oberpfalz; Oberlehnsherrschaft über die schles. Piasten; Brandenburg.) 13j.§—1400 Wenzql. Die Städte im Kampfe mit Fürsten und Rittern. Überblick: Entstehung der deutschen Städte: aus römischen Lagern (an Rhein, Donau), — Bischofssitzen (Paderborn, Hildesheim, Bamberg), — kaiserlichen Pfalzen, fürstlichen Burgen (Aachen, Goslar, Braunschweig); — später Anlagen im Wendenlande. Bevölkerung: Ministeriale (Beamte, Burgmannen) und Kaufleute; dazu Knechte, Handwerker. Aufschwung: seit den Kreuzzügen. Oberitalien (Venedig, Genua) wird Ausgangsstätte des europäischen Verkehrs, durch Deutschland nach dem Norden. — In den reichen Städten treten neben die Patrizier (Geschlechter) allmählich die Zünfte. Verwaltung: zuerst durch den Vogt des Fürsten, seit dem Aufschwung mehr Selbständigkeit. (Der Rat aus den Geschlechtern.) •— Reichsstädte, Territorialstädte. Innere Kämpfe zwischen Patriziern und Zünften (14./15. Jahrh.); meist Ausgleich durch Aufnahme von Handwerkern in den Rat, bisweilen blieb patrizisches Regiment (Nürnberg). Städtebünde: Versuche selbständiger Politik. a) Hansa. Vereinigung norddeutscher Städte seit dem 13. Jahrh., Vorort Lübeck. (Eini-

8. Geschichte der Neuzeit - S. 75

1883 - Freiburg : Herder
Der westflische Friede. 75 Ferneren Waffenthaten und Verwstungen machte endlich der Friedens-schlu ein Ende. Per Westflische Kriede. (1648.) 25. Die Unterhandlungen wurden zu Mnster und Osnabrck in Westfalen zwischen den Bevollmchtigten der verschiedenen Kriegsbetei-[igten gepflogen und die abgeschlossenen Vertrge den 24. Oftober zu Mnster unterzeichnet. Die Hauptpunkte sind folgende: Der Krone Frankreich wird der Besitz von Metz, Toul und Verdnn besttigt, das Elsa mit Ausnahme Straburgs und der anderen Reichs-stdte sowie der Reichsritterschaft abgetreten, auf dem rechten Rheinufer die Reichsfestungen Altbreisach und Philippsburg eingerumt. Schweden erhlt Vorderpommern, aus dem rechten Oderufer Stettin, Garz, Damm, Golnau, ferner die Inseln Wollin, Usedom, Rgen, die Stadt Wismar in Mecklenburg, die Stifts-lande Bremen und Verden, auerdem fnf Millionen Thaler. An Brandenburg fallen Hinterpommern, die Hochstifte Magde-brg, Halberstadt, Kammin. Mindert. Sachsen erhlt die Lausitz und vier magdeburgische mter; Mecklenburg die Bistmer Schwerin und Ratzeburg; Hessen-Kassel die Abtei Hersfeld, einige mter von Minden und 600000 Thaler; Braunschweig zwei Klster und in dem Bistum Osnabrck, wo in Zukunft ein katholischer und protestantischer Bischof alternieren sollen, das Recht, den letztern (einen braunschweigischen Prinzen) zu ernennen. Bayern behlt die Ober-pfalz und die Kurwrde, die Rheinpfalz wird Friedrichs V. Sohne Karl Ludwig zurckgegeben und fr denselben eine achtekurwrde geschaffen. Was die protestantischen Fürsten bis 1624 (Normaljahr) skularisiert haben, bleibt ihnen. Der Reichstag hat das Recht der Gesetzgebung, Steuererhebung, des Kriegs und Friedens, der Achterklrung. Die Fürsten besitzen die Landeshoheit, sowie das Recht, Bndnisse unter sich und mit an-dem Mchten einzugehen und Krieg zu führen (nur nicht gegen den Kaiser!). Das Stimmrecht der Reichsstdte auf den Reichstagen ist besttigt. Katholiken haben da freie Religionsbung, wo sie dieselbe 1624 besaen; auch die Calvinisteu sind in den Reichsfrieden ausgenommen. Das Reichskammergericht wird aus Katholiken und Prote-stanten (26 und 24 Mitgliedern) zusammengesetzt. In Zukunft entscheidet der Reichstag der strittige Angelegenheiten der Glaubensparteien nicht nach Stimmenmehrheit, sondern teilt sich in zwei konfessionelle Krper (Corpus Catholicorum, Corpus Evangelicorum), welche die Flle errtern und vermittelnd erledigen. Keine Regierung mu Ein-

9. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 374

1829 - Leipzig : Hinrichs
Achter Zeitraum. m über die zugefrornen Flüsse in die Niederlande (Fan. 1795), die, nach der Flucht des Erbstatthalters nach England, als batavische Republik ausgesprochen wurden. Dieser nach französischem Muster umgebildete Freistaat mußte das Land längs der Maas von Mastricht bis Venloo an Frankreich abtretcn, und mit demselben (16. Mai) ein Bündnis; abschlic- ßcn, worauf England an Batavicn den Krieg erklärte. Auch gegen die Spanier hatten die ost- und westpyrenäischen republikanischen Heere gesiegt, und beide standen bereits auf spanischem Boden, als Spanien im Frieden zu Basel (22. Zul. 1795) sich mit Frankreich aussöhnte, und demselben seinen Anthcil an Domingo abtrat. Schon vorher war Preußen durch den Frieden zu Basel (5. Apr. 1795) von der Coalition zurückgetretcn, und ließ seine jenseits des Rheins gelegenen Länder in Frankreichs Händen. Später (5. Mai) vereinigten sich Frankreich und Preußen zu einer De- marca tionsli nie für das nördliche Deutschland, und Hessen-Kassel schloß ebenfalls (28. Aug. 1795) einen Separatfrieden mit Frankreich. 138. Frankreich unter der Directorialregicrung. Mit der Einführung der dritten Verfassung erhielt Frankreich (27. Oct. 1795) auf einige Zeit eine festere Hal- tung im Innern und nach außen; denn nach dieser Ver- fassung befand sich die gcsetzgcbende Gewalt in den Händen zweier Räthe, des Rath cs de r F ü n fh u n d crt, der die Gesetze vorschlug, und des Rath cs der Alten von 250 Mitgliedern, der diese Vorschläge annahm oder verwarf. Die vollziehende Gewalt lag in den Händen von fünf ge- wählten Direktoren, von welchen einer in jedem Fahre neu gewählt ward. Zwar traten, — nach den Separatfriedcnsschlüssen von Preußen, Spanien, Toska na und Hessen-Kassel mit Frankreich, — Oestreich, England und Ruß- land (28. Sept. 1795) in einer Tripleallianz zur nachdrück- lichsten Fortsetzung des Krieges zusammen; auch riefen die Emigranten, die sich unter Eonds im Breisgau versammelt

10. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 103

1872 - Berlin : Wohlgemuth
Fürsten durch Lndergebiete auf dem rechten Rheinufer fr ihre Ab-tretungen auf dem linken entschdigt werden sollten; allein die Aus-fhrung dieser Bestimmung war ungemein schwierig; deshalb trat auf Oesterreichs und Prenens Antrag eine Reichsdeputation zusammen, deren Entscheidung und Beschlsse die Umgestaltung Deutschlands an-heim gestellt wurde. Nach Besttigung ihrer Bestimmungen durch den Kaiser und das deutsche Reich verffentlichte diese Reichsdeputation ihre Beschlsse dahin: 1) da alle geistlichen Erzbisthmer und Bisthmer als aufgehoben erklrt wurden. Nur der Kurfürst von Mainz blieb von den geistlichen Reichsstnden als Kurerzkanzler im Besitze von Re-gensburg, Aschassenburg und Wetzlar, und auer ihm der Hoch- und Deutschmeister; 2) Hamburg, Lbeck, Bremen, Augsburg, Nrnberg und Frankfurt blieben von den 42 freien Reichsstdten als solche bestehen; 3) Preußen erhielt Hildesheim, Paderborn, ein Drittheil von Mnster, Erfurt nebst dem Eichsfelde und mehrere Reichsabteien. Baiern, Baden, Hannover, Hefsen-Darmstadt und Hessen-Kassel erhielten Gebietsvergrerungen. Der Groherzog von Toskana bekam das Erzbisthum Salzburg. Der Herzog von Modena: den Breisgau. Das Haus Nassau-Oranien: Corvey und Fulda. Und 4) Wrtemberg, Hessen-Kassel, Baden und Salzburg wurden Kurfrsteuthmer. Eine allgemeine Waffenruhe war endlich nach dem Abschlsse des Friedens zu Amiens eingetreten. Diese benutzte Vonaparte dazu, den inneren Wohlstand Frankreichs zu heben, was ihm um so leich-ter wurde, da die Aufregung der verschiedenen Parteien verschwand. In kurzer Zeit hob er Handel und Gewerbflei wieder, befrderte den Ackerbau, legte Straen und Brcken an, und berzeugte sich selbst auf einer Reise durch gan; Frankreich von Allem, was den einzelnen Ortschaften Noth that. ^ Er ging sogar noch weiter. Um auch dem religisen Bedrfni feines Volkes zu gengen, schlo er mit dem Papste Pius Vif. (am 15. August 1801) ein Concordat ab, ver-mge dessen in Frankreich die katholische Religion wieder hergestellt und das ganze Land unter neun Erzbischfe und 41 Bischfe vertheilt wurde; doch erst am Ostersonntage des Jahres 1802 wurde dies Concordat in Anwendung gebracht. Durch diese Maregel gewann er die Geistlichkeit und den grten Theil des Volkes fr sich, so wie er schon frher durch ein erlassenes Amnestiegesetz die Rckkehr vieler Ausgewanderten nach Frankreich bewirkt hatte. In Folge dieser weisen Anordnungen bertrug ihm der Senat die Verlngerung seines Con-fulats; doch schon am 2. August 1802 erklrte ihn ein anderer Se-natsbefchlu zum lebenslnglichen Consnl aus Anerkennung der Verdienste, welche sich Bonaparte um den Abschlu des Friedens
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